Freie Trauung – Heiraten, wie Ihr wollt

Ihr heiratet und möchtet diesem gesetzlichen Akt einen feierlichen und romantischen Rahmen geben? Oder ihr heiratet nicht, möchtet aber euer Zusammensein feiern? Beides sind ideale Gelegenheiten für eine Freie Trauung.

Augenzwinkernd sag ich manchmal, dass ich den besten Job der Welt habe, weil ich beim Arbeiten Liebesgeschichten hören darf. Eure Geschichte ist so individuell wie euer Leben. Gerne gebe ich dieser Geschichte eine feierliche Form. Die Zeremonie setzt in eurem Alltag als Paar noch einmal einen bewussten Anfang. Und schon Hermann Hesse hat geschrieben: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Und diesen Zauber, diese Magie machen wir in der Zeremonie sichtbar. Wir kreieren gemeinsam Erinnerungen für euer gesamtes Leben. Es ist mir eine Ehre, euch ein kurzes Wegstück zu begleiten. Sehr gerne gestalte ich Feiern für gleichgeschlechtliche Paare und freue mich über die langersehnte gesetzliche Gleichstellung. Sie ist ein Gewinn für unsere gesamte Gesellschaft.

Die Vorbereitungen für eine Hochzeit sind, je nach Paar, sehr kurzfristig oder auch sehr langfristig. Wie auch immer ihr eure Feier ansetzt und plant, es braucht etwas Zeit, damit ich eure Geschichte kennenlernen kann, eure Gedanken und Wünsche formuliert sind und in die passenden Worte verpackt sind.

Folgende Vorgehensweise hat sich in der Praxis sehr bewährt:

  • Kostenloses Vorgespräch zum Kennenlernen
  • Gemeinsame Entwicklung der Zeremonie
  • Organisatorische Abstimmung mit allen Beteiligten (Musik, Räumlichkeiten, Mitgestaltende, …)
  • Durchführung

Ein paar wichtige Erläuterungen

Die Frage der Ringe

Ob ihr euch für Ringe oder ein anderes Schmuckstück entscheidet, liegt ganz bei euch. Viele Paare haben auch schon Ringe, die sie an der Feier nicht nochmals in den Mittelpunkt setzen möchten. Hier gibt es die Möglichkeit eines keltischen Handfastings. Dies ist ein Liebesversprechen, das mit Bändern um eure Hände geknüpft wird. Ursprünglich ist das Handfasting nur ein Jahresversprechen und wird jedes Jahr ganz bewusst vom Paar erneuert. Falls ihr aber gerne einen Bund fürs Leben schliessen wollt, ist dies mit diesem Ritual auch wunderbar möglich.

Die kirchliche Trauung wird meistens auf dem Areal der Kirche geschlossen und wird ins Kirchenregister eingetragen. Die Schweizer Landeskirchen anerkennen gegenseitig die Trauung. Für eine kirchliche Trauung ist es notwendig, dass die gesetzliche Eheschliessung im Voraus geschehen ist. In der katholischen Kirche werden bis zum heutigen Tag keine Trauungen von homosexuellen Paaren durchgeführt.

Eine Freie Trauung findet auf der Herzensebene statt und hat keine gesetzliche Konsequenzen. Freie Trauungen dürfen an so gut wie jedem Ort abgehalten werden. Naturplätze sind oft die erste Wahl, aber auch Clubs, Kirchen, Restaurants und Hotelanlagen ermöglichen vieles. Ich kenne ein Paar, welches in einem Autohaus geheiratet hat.

Freie Trauungen werden von den religiösen Institutionen nicht anerkannt. Möchte man seine Kinder später in einem institutionellen Glauben erziehen, ist dies bei den Landeskirchen jedoch kein Problem. Sie gelten einfach als unverheiratet, eingetragenes Paar oder als „nur“ gesetzlich verheiratet. Nach einer gesetzlichen Scheidung sind bei einer Freien Trauung keine Konsequenzen zu berücksichtigen.

  • Vorgespräch
  • Entwicklung und Planung der Zeremonie
  • Absprachen mit anderen Beteiligten
  • Durchführung der Hochzeitszeremonie
  • Reisespesen innerhalb der Kantone Aargau, Zürich und Basel

Einige Impressionen findet ihr auf der Facebook-Seite «heiraten wie wir wollen».

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